Fr, 25.10.2019 – kalt, kalt, kalt. Draußen hat es 3 °C bei strahlendem Sonnenschein und im Zimmer ist es nur geringfügig wärmer.
Das war eine Nacht. Um 3 Uhr sind wir auf und haben den Heizlüfter im Bad und die Heizeinheit im Zimmer auf Maximum gestellt. Richtig warm wurde es aber trotzdem nicht. Dann hat noch mitten in der Nacht dauernd Michaels Telefon mit einer unbekannten Österreichischen Nummer geläutet und er hat das Ding ohne Brille nicht gleich stumm gebracht. Dann werden wir noch von einer Feuersirene und von Hubschrauberlärm geweckt. Mit einem Wort eine unruhige Nacht mit wenig erholsamen Schlaf.
Punktlich um 8 Uhr wird das Frühstück aufs Zimmer gebracht. Vorher versuchen wir im winzigen Bad unsere Morgentoilette halbwegs abzuschließen. Hier sucht man die vier Sterne wirklich mehr als vergeblich!
Um 8:50 Uhr verlassen wir die Lemon Tree Lodge und fahren auf der SH 1 weiter nach Christchurch. Geplante Fahrzeit 2:30 Minuten. Auch hier wieder einige Baustellen, aber ein grandioser Blick auf das Meer, die Küste und die Berge. Nach einer Stunde lassen wir das Meer hinter uns und fahren in Richtung Landesinnere. Wie schon so oft verändert sich die Landschaft schlagartig. Wir kommen durch eine Gegend mit sanften Hügeln und unzähligen Schafweiden. Die Landschaft hier ist von einem unbeschreiblich weichen Grün durchzogen und sieht fast ein wenig aus, wie im Märchen – großartig.
Um ca. 13.00 Uhr erreichen wir Christchurch und unser Quartier Eco Villa. Hier treffen sich Backpacker (Rucksackreisene) mit Bed and Breakfast Gästen. Es gibt jede Menge Gemeinschaftsräume und auch der Garten ist für alle zugänglich, die Früchte und Pflanzen, die im Garten wachsen, dürfen zum Kochen verwendet werden. Kommunikation und Austausch sind sehr erwünscht. Hier wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, Plastik und Einwegprodukte sucht man hier vergeblich. Wir sind total begeistert, sowohl vom Konzept als auch von unserem Zimmer (mit Bad).
