Do, 26.09.2019 – Die erste Nacht war durchwachsen. Der Körper hat noch nicht verstanden warum er am Nachmittag schlafen soll und dann kurz nach Mitternacht Frühstück bekommt. Aber, only the strong survive!
Um also gleich gegen den Jetlag anzukämpfen ist um 08:30 Uhr Tagwache und um 09:00 Uhr Frühstück (also nach innerer, biologischer Uhr 1:00 Uhr). Danach geht es auf einen „kleinen, leichten“ Spaziergang um dem Körper Zeit für die Anpassung zu geben. (Frei nach Jandl, „…werch ein illtum!„ – etwas mehr als 19.000 Schritte später werden wir ins Hotel zurückkehren.)
Unser erster Weg führt uns zur nahegelegenen Central Station. Hier wird gleich einmal der Voucher für die Zugreise am Sonntag in zwei Tickets umgetauscht. Was wir hier gleich einmal feststellen können, die Australier sind ein freundliches, hilfsbereites Volk (falls man von unseren ersten Kontakten auf die Gesamtheit schließen kann).
Vom Bahnhof spazieren wir locker (grob) in Richtung Hafen. Im Chippendale Green ein kurzer Stop in Mitten lunchender Arbeiter, dann weiter dem Broadway entlang, vorbei an der University of Notre Dame, Sydney durch den Victoria Park zur University of Sydney – Harry Potter Fans könnten hier meinen sie wären in Hogwarts.
Durch den Stadtteil Glebe – der einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlässt, teilweise heruntergekommene Vorgärten zu kleinen Häuschen, die aber trotzdem einen eigenen Charme besitzen – zurück zum Broadway und dann zum Sydney Fish Market. Auf den letzten Metern dorthin brennen allerdings die Füsse schon recht ordentlich. Aus einem kleinen Aufwärmspaziergang ist wieder einmal ein Gewaltmarsch geworden. Mit der Hoffnung auf Labung schleppen wir uns in den Fish Market. Hier ist die Hölle los und nebenbei werden schon überall die Verkaufsflächen geräumt. So gibt es diesmal nur ein Bier und ein wenig Sitzen, ahhh – aber wir kommen wieder.
Dann geht es mit der Light Rail (eine Art Straßenbahn) Linie L1, es gibt übrigens nur diese eine, zurück zum Hotel. Die Opal Card (Wertkartenfahrschein) haben wir uns diesmal nicht gekauft, nach den Erkenntnissen in London mit der Oyster Card waren wir diesmal schon verbereitet und haben gleich direkt die Kreditkarte verwendet (Tap on / Tap off).
Kurze Erholung und etwas mehr anziehen ist angesagt. Es ist in der Zwischezeit 18:30 Uhr und es ist finstere Nacht. Mit dem Verschwinden der Sonne ist es nun auch deutlich abgekühlt, und ein kräftiger Wind tut das übrige. Der Schrittzähler steht zwar schon bei über 16.000 Schritten, aber der Hunger treibt uns hinaus.
Wenige Blocks vom Hotel entfernt, hat Sabine im Internet ein kleines Lokal gefunden – und so wird heute im The Canopy zu Mittag/Abend gegessen. Dazu Happy Hour Hausbier.
Nach 19.029 Schritten, was etwa 15-16 km entspricht, endet der Tag dann im Hotel. Gute Nacht!












