Fr, 27.09.2019 – Also den Zeitzonenkater (Jetlag) haben wir noch nicht auskuriert. Bereits gegen 4 Uhr sind wir munter und bis zum Aufstehen will ein richtiges Einschlafen nicht mehr gelingen.
Heute frühstücken wir bereits um 8 Uhr und dann beginnen wir unseren „Harbour-Tag“.
Von der Station Museum, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt, fahren wir mit der Linie T2 (hochmoderner Doppelstockwagen) zwei Stationen bis Circular Quay. Entlang der Warfs mit den Anlegestellen der Personenfähren sind es nur wenige Schritte zum weltberühmten Sydney Opera House – übrigens seit 2007 ein UNESCO-Welterbe. Auf der einen Seite empfängt uns der Blick auf die imposante Harbour Bridge und wenig später taucht dann die Oper vor uns auf.
Wir kommen gerade rechtzeitig für die einzige deutsche Führung des Tages um 11 Uhr dort an. Ein Stunde lang dauert die informative und gut gemachte Führung.
Die Tour ist eine ziemliche Herausforderung – Stiegen rauf, Stiegen runter, bei einer Tür ins Freie, dann wieder hinein in einen Konzersaal, eine Theaterbühen, einen Ausstellungsraum. Zum Glück besuchen wir nur die wchtigsten der 1.000 Räume. Trotzdem sind wir sehr froh diese Führung mitgemacht zu haben.
Nun fordert der Körper aber Tribut – es wir Zeit für einen Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes und ein wenig Sitzen kann auch nicht schaden. Also zurück, vorbei an den Warfs, auf die gegenüberliegende Seite wo The Rocks liegt, der älteste Stadtteil Sydneys – und das allererste Siedlungsgebiet der Briten in Australien überhaupt. Ein Lokal neben dem anderen, Strassenstände, kleine Shops befinden sich in den renovierten und adaptierten Häusern. Im Orient Hotel, heute ein Pub machen wir Pause.
Nach der Pause bummeln wir durch die Gassen von The Rocks zurück zu den Warfs. Laut einer Empfehlung im Internet, soll man auf der Fähre nach Manly den optimalen Winkel für ein Foto von Oper und Harbour Bridge bekommen. So besteigen wir am Warf 3 die Manly Ferry (F1). Da die Fähren Teil des öffentlichen Transportsystems sind, können wir auch hier mit der Kreditkarte per Tap on die Fahrt bezahlen. (Zur Kreditkarte werde ich übrigens später noch einen Exkurs verfassen.) Nach knapp 30 Minuten sind wir in Manly. Hübsche Ortschaft mit – so zumindest unser Eindruck – gehobenen Unterkünften. Wir machen einen kurzen Spaziergang entlang der Esplanaden und sind rechtzeitig zurück um die Fähre um 16:45 Uhr zurück nach Sydney zu erreichen. Es gelingt uns sogar einen Platz am Bug der Fähre zu ergattern. Als wir ablegen beginnt es bereits zu dämmern – die blaue Stunde, eine beliebte Zeit bei Fotografen, wird bald beginnen. Und ja, wir haben wirklich Glück. Eine wunderbare Abendstimmung bildet den Hintergrund von Brücke, Skyline und der Oper.
Zurück am Circular Quay ist nun Zeit für Abendessen. In The Rocks finden wir einen kleinen Italiener mit herrlichen Meeresfrüchten und herausragender Pizza. Dreimal dürft ihr raten wer von uns was gegessen hat.
Noch ein kurzes nächtliches Fotoshooting, dann fahren wir mit der Stadtbahn (sie wird hier immer nur als Train bezeichnet) zurück zum Hotel.
Und wieder war es ein langer Tag mit tausenden Eindrücken.
















